King of Queens Polysemie

King of Queens als polysemischer Text

Ob sich Menschen nur entspannen, von der Arbeit erholen oder ihrer Langeweile entrinnen wollen, sind sich viele einig: Ein gute Sitcom1 kann helfen einfach vom Alltag abschalten zu können. Die amerikanische Sitcom King of Queens hat seit einigen Jahren eine hohe Einschaltquote. Um erklären zu können warum Menschen diese Art von Unterhaltung im Fernsehprogramm bevorzugen spielt der Punkte Polysemie eine zentrale Rolle. Fiske betont, dass Fernsehen nur erfolg­reich sein kann, wenn es flexibel und polysemisch ist. Der Fernsehtext wird einge­ordnet in Geschlossenheit und Offenheit. Geschlossen zeigt den Versuch „to close down   its potential of meanings in favor of its preferred ones“ (2007:84). Also versucht der Autor des Fernsehtextes die Bedeutungsmöglichkeiten so einzugrenzen, sodass die Meinungen zwischen Autor und Zuschauer ähnlich sind. Polysemie zeigt jedoch, dass durch die Offenheit eines Textes der Zuschauer im­mernoch Möglichkeiten gegeben werden, seine eigenen Bedeutung zu dem Text hinzuzufügen (vgl. ebd.).
Was ist es, dass die Zuschauer von King of Queens zum Lachen bringt? Young ist der Überzeugung, dass das „Spiegelneuron mit der Wiederentdeckung der Empathie [zusammenfällt]“ (2008:32). Übertragen wir seine These auf das Fernsehen, so wird deutlich, dass wir Empathie durchs Zuschauer gegenüber Akteure oder Situationen empfinden. Das Spiegelneuron sorgt also dafür, dass wir über uns und der Außenwelt nachdenken und zu einer bestimmten erlebten Situation im Fernsehen reagieren, sei es durch Lachen, Wegschauen, Schämen u.ä..
Folglich stellen die Emotionen die in uns geweckt werden einen Grund dar, weshalb Menschen King of Queens als ein erfolgreiches Popprodukt ansehen. Es gibt zwei Möglichkeiten in einer Situation zu reagieren, entweder wir identifizieren uns mit den Akteuren und der jeweiligen Situation oder wie grenzen uns eindeutig ab. Interessanterweise identifizieren oder grenzen sich Menschen nicht erst...